Das ist mal eine Marke. Fortuna Düsseldorf wird am Ende der Transferperiode 20 Millionen Euro an Transfergeldern eingenommen haben. Und das als Zweitligist. Als letztes wechselt nun Ao Tanaka für rund vier Millionen Euro zu Leeds United. Wie "Sky" berichtet, soll der Japaner bereits heute seinen Medizincheck absolvieren und einen Vertrag bis 2028 unterschreiben bei der von Daniel Farke trainierten Mannschaft.
Zuvor hatte Leeds auch großes Interesse an Kölns Dejan Ljubicic, den gab Köln für vier Millionen Euro aber nicht frei, jetzt wechselt Tanaka nach England und reißt eine große Lücke im defensiven Mittelfeld.
Denn die Fortuna muss nun drei schmerzhafte Abgänge kompensieren - zwei davon in der defensiven Zentrale. Denn neben dem defensiven Mittelfeldspieler Tanaka wechselte sein Nebenmann Yannik Engelhardt nach Italien zu Como 1907 - acht Millionen Ablöse brachte das der Fortuna ein - wobei man 40 Prozent an den SC Freiburg weiterleiten musste.
Dritter Spieler im Bunde, der die Kassen klingeln ließ, war der letztjährige Überflieger Christos Tzolis. Der war nur ausgeliehen und per Kaufoption für 3,5 Millionen Euro von Norwich City verpflichtet. Im Anschluss wechselte er für 6,5 Millionen Euro zum FC Brügge. Takashi Uchino, der große Unglücksrabe in der Relegation gegen den VfL Bochum, als er den entscheidenden Strafstoß verschoss, brachte mit seinem Wechsel zum FC Al-Wasl immerhin noch 500.000 Euro. Benjamin Böckle (zu Rapid Wien) und Karol Niemczycki (zu Darmstadt 98) brachten auch noch sechsstellige Ablösesummen.
Auf der anderen Seite investierte man neben den Millionen für Tzolis, die man aufbringen musste, um ihn mit Gewinn weiterverkaufen zu können, bisher "nur" zwei Millionen Euro für den zentralen Mittelfeldspieler Ísak Jóhannesson, der vom FC Kopenhagen nach Düsseldorf wechselte.
Der Ex-Fortune Dawid Kownacki, der von Werder Bremen ausgeliehen wird, kostet erst im Sommer Geld, sollte die Fortuna die vereinbarte Kaufoption ziehen.